Jeder kennt den Bitcoin. Kaum ein anderes Thema in der Finanzwelt hat sich auch bei den nicht so sehr interessierten herumgesprochen. Die Zeitungen waren voll damit, sogar lokale Printmedien. Doch es gibt noch mehr. Und gerade wer investieren möchte, sollte sich eventuell umhören und nicht das erstbeste namens Bitcoin nehmen. Deshalb: Heute die 10 größten Kryptowährungen. Viel Spaß!
Nachdem der Hype um Kryptowährungen Ende letzten Jahres seinen Höhepunkt nahm, sehen sich viele Amateurinvestoren mittlerweile mit beträchtlichen Verlusten konfrontiert – unter anderem, da viele von ihnen erst einstiegen, als die Blase schon zu groß geworden war. In dieser Situation sind verschiedene Einsichten in die Psychologie eines Bitcoin-Investors möglich.
Wir listen hier die zehn größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung auf, damit der nächste Aufschwung besser informiert erwartet werden kann.
1. Bitcoin
Bitcoin: Das steht für unglaubliche Gewinne und ebenso unglaubliche Verluste. Die erste digitale Währung auf Blockchain-Basis wurde 2009 von einem oder mehreren unbekannten Entwicklern mit dem Pseudonym ‚Satoshi Nakamoto‘ ins Leben gerufen. Bitcoin ist einerseits das erprobteste Netzwerk, gerät allerdings wegen seines hohen Energieverbrauchs und bisher nicht vollständig gelöster Probleme unter Vollauslastung häufig in die Kritik.
2. Ethereum
Ethereum ist das zweitbekannteste Blockchain-System. Der Fokus liegt hier hauptsächlich auf dem Erstellen und Ausführen von sogenannten dezentralisierten ‚Smart Contracts‘, also bestimmten vordefinierten Aktionen, die ausgeführt werden, wenn vorher festgelegte Ereignisse eintreten. Die Ethereum-Blockchain ist die Grundlage für viele kleinere Kryptowährungen.
3. Ripple
Anders als die meisten digitalen Währungen strebt Ripple nicht die Abkehr vom Bankensystem an; vielmehr soll das Bankenwesen noch sicherer gemacht werden. Interessant: Seit 2014 ist Karl-Theodor zu Guttenberg Berater bei Ripple Labs.
4. Bitcoin Cash
Bitcoin Cash ist ein 2017 von der Bitcoin-Blockchain abgespaltener sogenannter ‚Hard Fork‘. Die beiden Währungen trennten sich voneinander, als die Communities unterschiedliche Ansichten über die optimale Blockgröße und die Einführung von Off-Chain-Lösungen wie SegWit entwickelten.
5. EOS
EOS ist mit einem Alter von rund 13 Monaten eine recht junge Kryptowährung. Wegen technischer Probleme und Zentralisierungsbedenken sowie Uneinigkeiten in der EOS-Community hat sie es schwer, breites Vertrauen aufzubauen.
6. Stellar
Stellar hat das Ziel, den internationalen Zahlungsverkehr mit der eigenen Währung XLM zu vereinfachen. Niedrige Gebühren und die einfache Konvertierung von Fiat zur Kryptowährung bilden dabei die Basis auf dem Weg, Bankenmonopole zu schwächen.
7. Litecoin
Litecoin ist eines der ältesten Netzwerke, wurde es schließlich schon 2011 eingeführt. Gegenüber Bitcoin soll die Währung schneller arbeiten und mehr Transaktion pro Sekunde übertragen. Kontrovers wurde unter anderem die Entscheidung des Gründers Charlie Lee betrachtet, seinen gesamten LTC-Anteil zu verkaufen, als der Preis gerade seinen Höhepunkt erreicht hatte.
8. Cardano
Bei Cardano handelt es sich, genau wie bei Ethereum, um eine Smart Contract-Plattform. Die eigene Programmiersprache Haskell soll mit ihrer hohen Fehlertoleranz und Flexibilität Zukunftssicherheit garantieren. Hier geht es weniger um das Umkrempeln des bestehenden Finanzsystems als um die Anbindung der Dritten Welt an internationale Märkte.
9. Tether
Tether ist keine klassische Kryptowährung per se: Das System soll hauptsächlich das Handeln mit verschiedenen ‚richtigen‘ Coins vereinfachen, indem es einen relativ stabilen, preislich an den Euro oder US-Dollar gekoppelten Wertspeicher bietet.
10. Monero
Monero ist die aktuell beliebteste Kryptowährung zum Schutz der eigenen Privatsphäre. Die Plattform legt großen Wert auf Anonymität, Skalierbarkeit und Dezentralität. Das führt dazu, dass sie immer wieder kontrovers betrachtet wird, schließlich eignet sie sich so ideal für illegale Transaktionen etwa im Darknet.