Bastler, die ihren Computer selbst zusammenbauen möchten, kennen das Problem nur allzu gut: Sie müssen alle Komponenten so auswählen, dass sie optimal miteinander zusammenarbeiten. Zu den wichtigsten Komponenten zählt neben der CPU auch ein Lüfter mit 230V. Dieser sorgt dafür, dass der Rechner nicht überhitzt, was vor allem bei rechenintensiven Anwendungen wichtig ist. Es lohnt sich für den PC-Besitzer aber auch ansonsten, sich ein wenig mit dem Lüfter und seinen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Denn wird der Lüfter stark beansprucht, entwickelt er auch eine entsprechende Lautstärke, was im Büroalltag oft als Störung empfunden wird. Es gibt aber sehr wohl Möglichkeiten, hier gegenzusteuern.
1. Die manuelle Steuerung des Lüfters
Nutzt ein Benutzer Programme, die viel Rechenleistung erfordern oder möchte er sich in aller Ruhe eine DVD anschauen, kann es durchaus Sinn machen, den Lüfter manuell zu steuern, damit der Rechner möglichst leise arbeitet. Eine Möglichkeit, den Lüfter von Hand zu steuern, bietet das kostenlose Programm SpeedFan.
2. Den Lüfter im BIOS leiser machen
Bei modernen PCs ist es meist möglich, den Wert für die Maximaltemperatur der CPU im BIOS einzustellen, wodurch der Lüfter entlastet wird. Aus Gründen der Sicherheit stellen die Hersteller diesen Wert ab Werk sehr niedrig ein. Beim Hersteller lässt sich aber auch erfragen, wie die optimalen Einstellungen festgelegt werden sollten.
3. Die passive Kühlung des Prozessors
Anwender haben aber auch die Möglichkeit, ihre Prozessoren passiv zu kühlen. In diesem Fall setzen sie einen metallischen Kühlkörper auf die CPU, welcher die Hitze ableitet. Dadurch sollten sich störende Geräusche während des Betriebs verhindern lassen. Diese Form der Kühlung eignet sich allerdings nicht für Multimedia- und Gaming-Computer. Denn diese erbringen eine hohe Rechenleistung, was entsprechend hohe Temperaturen zur Folge hat, mit welchen ein Passivkühler überfordert ist.
4. Das Netzteil austauschen
Wer sich für einen günstigen Rechner entscheidet, steht oft vor dem Problem, dass er während des Betriebes eine enorme Lautstärke entwickelt. Das liegt daran, dass bei Rechnern in der untersten Preisklasse oft billige Netzteile eingebaut werden. Der betroffene Verbraucher kann dieses Netzteil problemlos gegen ein leiseres Modell austauschen. Allerdings verliert er in diesem Fall auch den Garantieanspruch.
5. Die Kühlung mit Wasser
Die Wasserkühlung für PCs ist mittlerweile so ausgefeilt, dass diese Art der Kühlung für jedermann interessant ist. PCs sind dabei mit einem geschlossenen Wasserkreislauf ausgestattet, der für die Kühlung sorgt.
6. Wenn die Hardware defekt ist…
…gibt der Lüfter mit einem Mal komische Geräusche von sich. Das kann möglicherweise bedeuten, dass diese Komponente defekt ist und ausgetauscht werden muss.
7. Bauteile austauschen
Eine Möglichkeit, den Lüfter leiser zu machen, besteht darin, die hitzeintensiven Komponenten auszutauschen. Beispielsweise die HDD durch eine SSD-Festplatte zu ersetzen.
8. Den Rechner sauber machen
Ein höherer Lärmpegel wird oft durch Staub und Schmutz im Lüfter verursacht. Gereinigt werden kann der Lüfter mit einem Druckluftspray oder einem Staubsauger, sobald die Serviceklappe geöffnet ist.
9. Wenn das Material ermüdet
Bei allen beweglichen Teilen kommt es irgendwann zur Materialermüdung. Im Lüfter sind davon die Kugellager betroffen. Der Lüfter muss dann ausgetauscht werden.
10. Einfach abschalten
Wird der Rechner nicht gebraucht, sollte er abgeschaltet werden. Dann kühlen die empfindlichen Komponenten ab und der Lüfter arbeitet leiser, wenn der Rechner wieder angeschaltet wird.