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Die 10 unglaublichsten Naturphänomene

Mutter Natur hält viele spannende und seltene Naturschauspiele bereit. Wir haben uns für Sie auf die Suche begeben und die 10 unglaublichsten Naturphänomene in Videos zusammengestellt.

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Polarlichter

Das Polarlicht (als Nordlicht am Nordpol wissenschaftlich Aurora borealis, als Südlicht am Südpol Aurora australis) ist eine Leuchterscheinung, die beim Auftreffen geladener Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre in den Polargebieten der Erde hervorgerufen wird. Polarlichter sind meistens in zwei etwa 3 bis 6 Breitengrade umfassenden Bändern zu sehen, die üblicherweise ab ca. 66,5° nördlicher Breite bzw. südlicher Breite auftreten (die genaue Lage variiert allerdings in Abhängigkeit von Jahreszeit und Stärke der Sonnenaktivität); direkt an den Polen sind sie selten. Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen der Magnetosphäre, hauptsächlich Elektronen, aber auch Protonen, auf einige schwere Ionen (Sauerstoff und Stickstoff) in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und Prozesse auslösen, die zu geänderten Elektronenkonfigurationen führen. Bei der nach kurzer Zeit wieder erfolgenden Abregung wird Licht ausgesandt (Fluoreszenz). Auch Kernwaffentests in hohen Atmosphären-Schichten (400 km) rufen solche Phänomene hervor, wie beispielsweise der Starfish-Prime-Test der USA am 9. Juli 1962. Polarlichter treten hauptsächlich in den Polarregionen auf, denn die Sonnenwindteilchen, ein elektrisch geladenes Plasma mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von ca. 500 bis 833 km/s (bis zu 3.000.000 km/h) und einer Dichte von ca. 5 × 106 Teilchen pro m3 in Erdnähe, werden vom Magnetfeld der Erde zu den magnetischen Polen gelenkt. Die Teilchenbewegung erfolgt letztlich in Richtung der Feldlinien. Am magnetischen Pol verläuft das Magnetfeld senkrecht zur Erdoberfläche, und die Teilchen können in die Erdatmosphäre eintreten. Das Plasma benötigt bis zum Eintreffen bei einem Erde-Sonne-Abstand von rund 150 Millionen Kilometern rund zwei bis vier Tage.


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Meerschaum

Meerschaum ist eine Art von Schaum, der durch die Bewegung des Meerwassers entsteht, insbesondere wenn es höhere Konzentrationen von gelösten organischen Stoffen (einschließlich Proteine​​, Lignine, und Lipide) enthält. Diese Verbindungen können als Tenside oder Schaumbildner wirken. Durch starke Winde kann der Schaum vom Meer ins Landesinnere geblasen werden.


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Leidenfrost-Effekt

Mit dem Leidenfrost-Effekt, auch Leidenfrost-Phänomen genannt, ist der Effekt der auf heißem Untergrund springenden („tanzenden“) Tropfen gemeint, den Johann Gottlob Leidenfrost beschrieben hat. Dieses Phänomen wurde erstmals von Johann Gottlob Leidenfrost in Duisburg erforscht und wird in der Schrift De Aquae Communis Nonnullis Qualitatibus Tractatus 1756 beschrieben. Die Schrift selbst fußt auf der antiken, Empedokles (oder Aristoteles) zugeschriebenen Vier-Elemente-Lehre (Feuer, Wasser, Luft und Erde) und beabsichtigte, die Herstellung von Erde aus Feuer und Wasser zu belegen. Vermutlich „gelang“ Leidenfrost dieses Experiment, da er die gelösten Salze des harten Duisburger Wassers ausdampfte.  Noch heute wird, wenn auch wissenschaftlich erklärt, mit dem Leidenfrost-Effekt ein physikalischer Effekt beschrieben, der die verzögerte Stoffumsetzung, also die zeitlich gedehnte Änderung des Aggregatzustandes, beinhaltet. Dieser Effekt kann bei einer heißen Herdplatte beobachtet werden, auf die man einen Tropfen Wasser fallen lässt. Ist die Temperatur der Grenzfläche hoch genug, um eine rasche primäre Verdampfung zu erreichen, so schwebt oder gleitet der Wassertropfen auf einem Dampfpolster, der ihn von direkter Wärmeübertragung isoliert. Der Dampf ist dabei unter dem Wassertropfen gefangen und entweicht nur langsam. Gleichzeitig entsteht neuer Wasserdampf und der Tropfen gleitet so über dem heißen Material ähnlich einem Luftkissenfahrzeug.


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Tsunami

Ein Tsunami, deutsch ehemals Erdbebenwoge genannt, ist eine besonders lange Wasserwelle, die sich über sehr große Entfernungen auszubreiten vermag, beim Vordringen in Bereiche geringer Wassertiefe gestaucht wird, sich dadurch an einer flachen Küste zu einer hohen Flutwelle auftürmt und so das Wasser weit über die Uferlinie trägt; beim anschließenden Zurückweichen wird das auf dem überschwemmten Land mitgerissene Material oft weit ins Meer hinausgespült. Ein Tsunami entsteht infolge plötzlicher Hebung oder Senkung von Teilen des Meeresbodens bei einem unterseeischen Erdbeben oder durch das Hineinrutschen großer Erdmassen ins Wasser, äußerst selten auch durch den Einschlag eines Himmelskörpers. Tsunamis werden meist (zu etwa 90 %) durch starke Erdbeben unter dem Ozeanboden angeregt; die übrigen entstehen infolge von Vulkanausbrüchen, untermeerischen Erdrutschen oder in sehr seltenen Fällen durch Meteoriteneinschläge. Tsunamis treten mit ungefähr 79 % am häufigsten im Pazifik auf: Am Rand des Stillen Ozeans, in der Subduktionszone des Pazifischen Feuerrings, schieben sich tektonische Platten der Erdkruste (Lithosphäre) übereinander. Durch die sich ineinander verhakenden Platten entstehen Spannungen, die sich zu einem nicht vorhersehbaren Zeitpunkt schlagartig entladen, wodurch Erd- und Seebeben ausgelöst werden. Dabei werden die tektonischen Platten horizontal und vertikal verschoben. Die vertikale Verschiebung hebt oder senkt auch die darüberliegenden Wassermassen. Durch die Gravitation verteilt sich das Wasser als Wellenberg oder Wellental in alle Richtungen; je tiefer der Meeresbereich, umso schneller. So breitet sich eine Wellenfront in alle Richtungen aus. Meist ist die unterseeische Bruchzone nicht flächen-, sondern linienförmig, dann bewegt sich die Wellenfront v. a. in zwei Richtungen (rechtwinklig von der Bruchlinie weg).


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Asperatus

 Asperatus ist der inoffizielle Name einer relativ seltenen Wolkenformation. Der Begriff wurde 2009 zur Aufnahme in den Internationalen Wolkenatlas der World Meteorological Organization vorgeschlagen. Der Name bedeutet übersetzt in etwa „aufgeraut“ oder „aufgewühlt“. Bisher ist die Bezeichnung nicht in die Wolkennomenklatur aufgenommen worden. Margeret LeMone, Wolkenexpertin am National Center for Atmospheric Research, dokumentiert Asperatus-Wolken seit 30 Jahren und sieht sie als neue Wolkenformation an. Am 20. Juni 2006 fotografierte Jane Wiggins eine Asperatus-Formation aus einem Bürogebäude in der Innenstadt von Cedar Rapids, Iowa, USA. Im Jahr 2009 stieß Gavin Pretor-Pinney, Gründer der Cloud Appreciation Society, auf das Bild und begann durch die Royal Meteorological Society die Bekanntheit der Wolkenformation zu fördern. Jane Wiggins Foto erschien am 4. Juni 2009 auf der Website von National Geographic. Die Wolkenformation ist vermutlich am nächsten mit der Unterart Undulatus verwandt. Obwohl in der Erscheinung dunkel und sturmartig, lösen sie sich meist ohne Bildung eines Sturms auf. Die unheilvoll aussehenden Wolken erscheinen besonders häufig in den Staaten der Great Plains der USA, oft in den Morgen- oder Mittagsstunden nach konvektiver Gewitteraktivität. Die Royal Meteorological Society sammelt derzeit Nachweise für Wettererscheinungen, in denen sich Asperatus-Wolken bilden, um deren Bildung zu ergründen und danach zu entscheiden, ob sie sich von anderen Undulatuswolken unterscheiden.


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Eis-Tsunami

 Ein Eis-Tsunami, ist eine Welle aus Eis die sich von einem Meer oder großen See auf das Ufer zuschiebt. Sie werden durch Meeresströmungen, starken Wind oder extreme Temperaturdifferenzen verursacht, teilweise türmen sich diese bis zu 12 Meter hoch. In der Regel ist es so, dass es bereits im Meer kleine Partikel von Eis gibt, diese werden dann durch starke Winde an Land gedrückt. Durch die hohe Schubkraft werden innerhalb kürzester Zeit Gebäude beschädigt oder vollständig mit Eis bedeckt.


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Asphaltsee

Der Asphaltsee oder engl. Pitch Lake ist ein natürlicher Asphaltsee und das größte Vorkommen dieser Art in der Welt. Der See liegt im Südwesten der Karibikinsel Trinidad in der Nähe der Ortschaft La Brea. Für Trinidad ist der Asphaltsee eine bedeutende Touristenattraktion und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor zugleich. Der Asphaltsee erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 40 Hektar. Seine Tiefe wird unterschiedlich mit 75 bis 100 Metern angegeben. Genauere Untersuchungsergebnisse dazu liegen nicht vor. Die Gesamtmenge des Asphalts wird auf 10 Mio. Tonnen geschätzt. Asphalt„see“ ist eine eher irreführende Bezeichnung, denn der Asphalt ist an der Oberfläche fast nirgendwo flüssig. Stattdessen ist die Oberfläche des Sees leicht gewellt und begehbar. In den Depressionen steht Wasser. Dass der Asphalt darunter nicht wirklich fest ist, äußert sich darin, dass die „Seeoberfläche“ an manchen Stellen federt oder die Schuhsohlen beim darübergehen klebrige Fäden ziehen. Zu Zeiten, als der Asphalt mit Spitzhacken abgebaut wurde, schlossen sich selbst sechzig Zentimeter tiefe Löcher innerhalb von zwei Tagen von selbst. Auch das Umland des Sees lagert auf Asphalt und ist daher relativ instabil. Die Folge sind aus dem Lot geratene Häuser, gewölbte Fußböden und geborstene Hauswände. Das Zentrum der Aktivität liegt in der Mitte des Sees, der sogenannten „Mother of the Lake“, wo Gase und frischer Asphalt aufsteigen, wodurch die übrigen Asphaltmassen in alle Richtungen gegen den Rand hin umgewälzt werden: Als bei einer misslungenen Tiefenbohrung das Gestänge brach, tauchte es später, grotesk deformiert an anderer Stelle wieder auf. Ein weiterer Hinweis auf die Bewegungen des Asphalts sind isolierte Vegetationsinseln, die ihre Position dauernd verändern.


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Blaue Lava

Blaue Lava ist ein Naturphänomen das beispielsweise beim Vulkan Kawah Ijen auf Java (Indonesien) aufgetreten ist. Tatsächlich handelt es sich aber um aufsteigende Schwefelgase, die bei Kontakt mit der Luft blau leuchten.


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Schneeringe

Schneeringe sind eine Naturerscheinung. Schon der Polarforscher Roald Amundsen beschrieb sie während seiner Expedition zum Südpol im Jahre 1911. Schneeringe entstehen unter Mitwirkung des Windes, indem dieser ein etwas höher stehendes Stück der Schneedecke abhebt und aufwickelt. So bilden sich schließlich Walzen, die nach Größe und Form Damenmuffen sehr ähnlich sehen. Auf den Orkney-Inseln wurden schon Rollen mit einem Meter Länge und einem ¾ Meter Durchmesser gefunden. Es kann aber auch durchaus zu etwas ungewöhnlichen Formen kommen, die nicht exakt kreisförmig sind. Dieses Phänomen ist aber nicht mit dem vorigen beschriebenen zu vergleichen, da sich dieses beim ruhigen Abrollen größerer Teile einer Schneedecke (in Form von Rollen beziehungsweise Walzen) bildet. Durch eine Schmelze können sich diese Rollen dann auch aufblättern. Die Schneeringe oder Schneewalzen sind kleine, aber auch bis zu zwei Meter breite walzenförmige Schneerollen mit einem Loch, das in der Mitte der Walze zu sehen ist. Sie treten an manchen Stellen gehäuft auf, liegen aber auch einzeln auf freiem Feld. In den Alpen rollen sie an den Hängen herunter. Die größten neuzeitlich dokumentierten Schneeringe hatten eine Höhe von 60 cm und ein Loch von 16 cm Durchmesser.


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Explodierender See

Explodierende Seen sind natürliche Phänomene, diese kommen vor, wenn ungewöhnlich große Mengen von von CO2 oder Methan-Gas im Wasser vorhanden sind. Während diesen „Explosions“-Veranstaltungen können Sie tatsächlich durch Blasen sehen, dass die Oberfläche des Sees ständig Gas aus den Tiefen des Sees freigeben. Dadurch entsteht eine gefährliche Gaswolke , die tödlich sein kann. Dieses Phänomen war unbekannt, bis 1984, ein See in Kamerun explodierte und eine Wolke aus Gas erzeugte, dadurch wurden 37 Menschen getötet. Ein weiterer See in Kamerun, der im Jahr 1986 explodierte, tötete etwa 1.700 Menschen.