Folter ist die aktive oder passive Handlung, vorsätzlich jemanden mit ernstem physischem oder psychischem Leid zu bestrafen. Gründe dafür können eine Strafe, Rache, politische Umerziehung, Vernehmung zur Herausgabe von Informationen oder ein Geständnis sein – ganz unabhängig davon, ob es der Wahrheit entspricht oder nicht. Im Laufe der Menschheitsgeschichte gilt es zwischen physischen und psychischen Foltermethoden zu unterscheiden. Wir stellen Ihnen die zehn schlimmsten Foltermethoden der Welt in unserer Top10-Liste vor.
Ratten
Diese Foltermethode stammt noch aus der Antike. Das Opfer musste sich hinlegen und wurde mit einem Käfig auf dem Bauch an ein Bett gebunden. In dem Käfig wurden auf der einer Seite Heizelemente platziert und auf der anderen Seite waren die Ratten. Die Tiere versuchten, vor der Hitze zu fliehen – der einzige Ausweg ist, sich durch den Körper des Opfers zu graben.
Spanischer Esel
In der Zeit der spanischen Inquisition galt diese Strafmethode als eine der berüchtigsten Varianten. Der Sträfling wurde mit gespreizten Beinen auf einem nach oben keilförmigen Holzbock, der mit Metallzacken bestückt war, gesetzt und gefesselt. Die Füße berührten nicht den Boden und somit musste das ganze Körpergewicht zwischen den Beinen getragen werden. Häufig wurden ebenfalls Gewichte an die Füße gebunden.
Judaswiege
Die Judaswiege ist ein Folterwerkzeug, das aus einem drei- oder vierbeinigen Holzgestell mit einem pyramidenförmigen Gerüst besteht. Das Opfer wurde mittels einer Seilwinde mit dem Gesäß auf die Spitze gesetzt. Dabei konnte man das Opfer hochziehen und wieder herablassen, denn beide Bewegungen führten zu qualvollen Schmerzen. Der Leidtragende musste vor dem Akt ausgezogen werden, außerdem wurde das Gerüst selten gewaschen, somit starb derjenige zumindest an der Infektion, wenn nicht vorher schon an der Folterung.
Betonschuhe
Diese Foltermethode zieht nicht wirklich gewaltsame Langzeitwirkungen mit sich, denn die Füße des Opfers wurden in Betonklötze gesteckt und dann mit Zement gefüllt. Als der Zement getrocknet war, wurde das Opfer ins Wasser geworfen und so führte der Beton dazu, dass das Opfer zu Boden sank und ertrank.
Schlafentzug durch Ketzergabel
Dieses Foltergerät, das aus einem Metallstück mit einer zweizackigen Gabel an jedem Ende bestand, wurde mit einem Gürtel am Hals befestigt. Es wurde senkrecht befestigt, so dass es zwischen Kinn und Brustbein angespannt ist. Sank der Kopf nur minimal so stach die Ketzergabel ins Fleisch, dies führte dazu, dass das Opfer mit der Müdigkeit kämpfte und sich vor lauter Schläfrigkeit irgendwann selbst tötete.
Bambusfolter
Die Bambusfolter zeigt zwei verschiedene Varianten. Die erste Variante ist, dass man das Opfer über einen Bambusspross, welcher kurz davor steht, aus dem Boden zu wachsen, befestigt. Dementsprechend wuchs der Bambussprössling in den Körper hinein und durch ihn hindurch. Die zweite Variante ist, dass man das Opfer auf einem Stuhl ohne Sitzfläche festigt. Wie bei der ersten Variante, wuchs der Bambussprössling durch das Gesäß durch den Körper hindurch. Lebenswichtige Organe wurden somit verletzt – dadurch kam es nach ein paar Tagen oder Wochen zum Tod.
Sizilianischer Bulle
Der sizilianische Bulle war ein vom antiken Griechenland entworfenes Folter- und Hinrichtungsgerät. Der Bulle war aus Bronze gefertigt und besaß eine Öffnung, in der man das Opfer einsperren konnte. Um den Bullen zu erhitzen wurde unter ihm ein Feuer angezündet. Die Hilferufe der Opfer wurden wie Schreie eines Bullen aufgenommen.
Säge
Bei dieser Foltermethode wurde das Opfer kopfüber an den Füßen aufgehangen, sodass sich das Blut im Kopf staute. Im Weiteren wurde der Körper, angefangen zwischen den Beinen, mit einer großen Säge von zwei Seiten in zwei Teile geteilt.
Waterboarding
Das Waterboarding wird als eine Foltermethode des simulierten Ertränkens bezeichnet. Es gehört zu den Foltermethoden, die keine physische Spuren hinterlassen, jedoch zu psychischen Störungen der schlimmsten Art führen können. Mehrere Opfer verloren hier schon das Bewusstsein, denn es besteht immer wieder das Gefühl, ertränkt zu werden. Beim Waterboarding wird der Kopf immer wieder ins Wasser eingetaucht oder ein Tuch über das Gesicht gelegt, das ständig mit Wasser übergossen wurde.
Pfählung
Ein abgerundeter Pfahl wird in den Boden senkrecht aufgestellt und das Opfer auf den Pfahl gesetzt, sodass der Pfahl in den Körper eingeführt wird. Durch das eigene Körpergewicht wird das Opfer immer mehr aufgespießt. Da der Pfahl an der Spitze abgerundet war, wurden lebenswichtige Organe nicht verletzt – allerdings dauerte es sehr lange, bis der Pfahl aus dem Mund herausstach und das Opfer durch den Tod von weiteren Qualen befreit wurde.