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Die 10 größten Seuchen der Welt

Dank der modernen Medizin sind die schlimmsten Krankheitserreger mittlerweile eliminiert oder zumindest behandelbar geworden. Das war aber nicht immer so – insbesondere unsere Vorfahren mussten immer fürchten, tödlichen Erkrankungen zum Opfer zu fallen. Auch Vorsorgemaßnahmen wie Hygiene, Impfungen und Quarantäne haben dafür gesorgt, dass Seuchen effektiv eingedämmt werden können.

Typhus

Typhus wird durch Bakterien übertragen und sorgt für Fieber und multiple Beeinträchtigungen der wichtigen Organe. Unbehandelt kann Typhus zum Tod führen – circa 50000 Tote aus überwiegend armen Ländern sind bis heute der Krankheit erlegen.


Schweinegrippe

Auch hier ist eine Mutation des Influenzaerregers verantwortlich für den tödlichen Infektionsverlauf – rund 20000 Tote weltweit lassen sich auf die Schweinegrippe zurückführen.



Syphilis

Syphilis ist eine sexuell übertragbare Krankheit, die bei schlechter oder fehlender Behandlung nicht nur tödlich sein kann, sondern daneben auch zur Zerstörung des zentralen Nervensystems führt. Zehntausende Tote weltweit sind bereits durch Syphilis gestorben – die Krankheit sorgt auch heute noch für zahlreiche Neuinfektionen.



Malaria

Obwohl es eine relativ wirksame Prophylaxe gibt, sterben auch heutzutage immer noch viele Menschen an den Folgen der tropischen Malaria. Jedes Jahr lassen rund 2 Millionen Menschen ihr Leben – überwiegend in den Tropen und in Afrika. Die Übertragung ist besonders tückisch, da sie primär durch eine Mückenart erfolgt, die nur bei konsequentem Schutz vermieden wird.



Ebola

Die Infektion mit Ebolaviren wurde erstmals in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts beobachtet und hat weltweit für Kranke und Tote gesorgt. Auch hier existiert bis heute keine wirksame Behandlungsmöglichkeit – lediglich die optimale Versorgung von Erkrankten kann den Verlauf günstig beeinflussen. Insgesamt gehen mehrere Zehntausend Tote auf das Konto des Ebolavirus.



Cholera

Ebenfalls durch Bakterien verursacht, sorgt Cholera für schwere Durchfälle und starkes Erbrechen. Das führt in kurzer Zeit zu extremen Flüssigkeitsverlusten mit dramatischen Folgen: Unbehandelt endet die Cholera in fast der Hälfte aller Fälle tödlich. Die großen Cholera-Epidemien haben weltweit zu fast einer Million Toten geführt.



Pocken

Mittlerweile gelten die Erreger der Pocken als ausgerottet – nicht zuletzt durch die Vernichtung der Pockenviren. Pocken wurden primär durch Tröpfcheninfektion übertragen und sorgten weltweit für rund 10 Millionen Tote. Eine wirksame Behandlung gibt es bis heute nicht, doch durch wirksame Impfungen sind Pocken heutzutage nicht mehr existent.



Pest

Das Mittelalter wurde entscheidend durch den Ausbruch der Pest geprägt – sogar in der Literatur und Kunst hat die Krankheit ihre Spuren hinterlassen. Die Pest ist hochansteckend und wird insbesondere durch Ratten übertragen. Da im Mittelalter weder Isolation von Kranken bekannt war noch eine angemessene Hygiene, kam es hier zu massenhaften Infektionen. Rund 25 Millionen Tote lassen sich weltweit der Pest zuschreiben.



HIV & AIDS

Noch immer gilt die Immunschwächekrankheit als unheilbar – obwohl sich mittlerweile durch angepasste Medikationen der Ausbruch zeitlich verschieben lässt. Gerade in der Anfangszeit des HI-Virus unterschätzten viele Betroffene die Aggressivität des Erregers. Bis heute gehen rund 35 Millionen Tote auf die Erkrankung mit HIV zurück.



Spanische Grippe

Eine Mutation des herkömmlichen Grippeerregers sorgte ab 1918 für Millionen Tote in Europa. Im Gegensatz zur Influenza waren hier überwiegend junge Personen erkrankt – Todesfälle waren meist durch die damit verbundene Lungenentzündung begründet. Forscher schreiben der Spanischen Grippe rund 50 Millionen Tote zu.