Bei einem Massenmord stirbt in einer überschaubaren Zeitspanne eine Vielzahl an Menschen. Damit grenzen sich Massenmörder von den Serienmördern ab – entscheidend ist der zeitliche Rahmen der Morde. Häufig sind Massenmorde politisch motiviert und zeichnen sich daher durch eine ausgeklügelte Planung und Organisation aus. Hier ist unsere TOP 10 der berühmtesten Massenmörder der Geschichte.
Kim il-Sung
Der Diktator des kommunistischen Nordkoreas wollte vor allem eins: Sein Land als Gegenpol zum kapitalistischen Südkorea etablieren. Zur Erreichung seiner Bestrebungen mussten Regimekritiker mit dem Leben bezahlen – rund 4 Millionen Tote starben unter der Herrschaft des Tyrannen.
Joseph Mobutu
Die Diktatur Mobutus im Kongo war nicht nur äußerst korrupt – sondern auch extrem blutig. Unter seine Verantwortung fällt unter anderem der Völkermord in Ruanda, aber auch andere Massaker größeren Ausmaßes. Mobutu wird die Verantwortung an 6 Millionen Toten zugeschrieben.
Der immer noch als Held verehrte Lenin hat die Sowjetunion nicht nur politisch geprägt – auch seine grausame Vorgehensweise, die sich in alle sozialen Bereiche zog, prägte das Land erheblich. Forscher schreiben dem „Roten Terror“ rund 10 Millionen Tote zu.
Russland blickt auf eine lange Reihe von machtgierigen Despoten zurück – auch Iwan der Schreckliche sorgte hier für zahlreiche Tote. Durch Massenexekutionen verloren mehrere hunderttausend Russen ihr Leben.
Geboren als Saloth Sar in Zentralkambodscha, versuchte der als Pol Pot bekannte Diktator in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts den Kommunismus in dem asiatischen Land zu etablieren. Als Anführer der Guerillakämpfer um die Roten Khmer setzte er mit äußerster Brutalität seine Maxime durch. Unter den Folgen leidet das Land bis heute – rund 15 Millionen Menschen fielen der Politik Pol Pots zum Opfer.
Der „Schlächter von Afrika“ erhielt den gruseligen Beinamen nicht umsonst – als Diktator von Uganda ist er das Symbol für menschenverachtende Staatsführung. In seiner Regierungszeit starben fast 500000 Menschen durch die direkten Folgen seiner brutalen Machtherrschaft.
Der mongolische Kriegsherr trieb im 13. Jahrhundert sein Unwesen und eroberte weite Teile Zentralasiens. Sein absoluter Wille nach Gehorsam und seine blutige Kriegsführung kosteten nach realistischen Einschätzungen rund 15 Millionen Menschen das Leben.
Der Holocaust als das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte richtete sich primär gegen Juden, aber auch gegen andere Gruppen. Die nationalsozialistische Diktatur in Deutschland von 1933 bis 1945 sorgte mit einer durchdachten Tötungsmaschinerie für das systematische Töten von Millionen Menschen – Historiker gehen von 50 Millionen Toten aus.
Aus kleinen Verhältnissen stammend, machte sich Josef Stalin schon recht schnell mit politischen Aktivitäten während der Oktoberrevolution 1917 einen Namen. Darauf aufbauend regierte er als Diktator Russland mit eiserner Hand – und sorgte für die Liquidation unliebsamer Bürger. Gleichzeitig sorgte die Innenpolitik für das Entstehen großer Hungersnöte – Stalin werden circa 20 Millionen Tote zugeschrieben.
Der von den chinesischen Kommunisten als „großer Steuermann“ verehrte Mao Tse Tung hat sich in seiner Laufbahn als Staatsführer nicht nur durch die Wandlung des großen Reiches vom Agrarstaat hin zur Wirtschaftsmacht profiliert – er ist auch verantwortlich für den Tod von Millionen Chinesen. Insbesondere die Maßnahmen zur Steuerung der wirtschaftlichen Ausrichtung führten zu einer der größten Hungersnöte weltweit – hier ließen rund 50 Millionen Chinesen ihr Leben.