Endlich – nach langer Zeit hat es mit dem Sportmachen endlich wieder einmal geklappt. Nur der Muskelkater am nächsten Morgen macht einem die ganze Motivation, um richtig am Sport dran zu bleiben, wieder kaputt. Und auch die miese Verspannung im Rücken, verursacht durch das lange Sitzen im Bürostuhl, will einfach nicht weggehen. Hier bekommst du 10 Tipps, wenn du schon im-mer wissen wolltest, was du bei Muskelkater tun kannst und wie sich Verspannungen lösen.
Seele im Gleichgewicht
Oft sind es tatsächlich Stress und Anspannung, die Verspannungen auslösen können. Dies liegt daran, dass eine innere Unausgeglichenheit sich meist in Form einer Muskelverkrampfung äußert. Wenn jemand beispielsweise oft wütend ist, ballt er ständig seine Faust und spannt dadurch immer wieder seine Armmuskeln extrem an, bis sie verspannen. Um Verspannungen zu lösen, solltest du daher für eine seelische Ausgeglichenheit sorgen. Gut geht das zum Beispiel durch regelmäßiges Meditieren.
Schonen
Wenn du wirklich was gegen deinen Muskelkater tun möchtest, ist es manchmal am besten, dich zu schonen. Auch wenn dein Muskelkater schon nicht mehr weh tut, ist das noch lange kein Zeichen dafür, dass du schon wieder trainieren kannst. Deine Muskeln brauchen nach einem normalen Training circa 48 Stunden Pause zur Regeneration, weil bei jedem Training kleine Risse in deinem Muskelgewebe entstehen. Verlängere deshalb doch einmal deine Trainingspause, wenn du oft Muskelkater hast. Weitere Tipps zum Thema Muskeln und Gelenke findest du hier.
Leichtes Training
Solltest du nicht auf Bewegung verzichten wollen, kann ein leichtes Training prima sein, um deinen Muskelkater zu lindern und deine Muskeln zu lockern. Ein wenig Bewegung kann deinen Muskeln guttun. Jedoch solltest du dabei eine andere Muskelgruppe als die schmerzende beanspruchen. Wenn du also Muskelkater von einem Hanteltraining hast, könntest du am nächsten Tag ein locke-res Lauftraining machen.
Warmes Entspannungsbad
Ein warmes Bad tut nicht nur an kalten Wintertagen gut. Es kann auch Verspannungen lösen und den Muskelkater lindern. Denn durch das warme Wasser wird deine Haut und deine Muskulatur besser durchblutet. Durch die höhere Blutzirkulation wird dein Bindegewebe dehnbarer, was wie-derum Verspannungen im Körper löst.
Fango-Therapie
Fango ist ein vulkanischer Mineralschlamm und eine Wunderwaffe, wenn du dich fragst, was du bei einem hartnäckigen Muskelkater oder einer schlimmen Verspannung tun kannst. Bei der Therapie erhitzt ein Physiotherapeut den Schlamm auf 45 Grad Celsius und trägt ihn als Packung auf die ver-spannte Stelle auf. Wie beim Entspannungsbad bewirkt die Wärme eine bessere Durchblutung der Haut und der Muskulatur, wodurch sich Verspannungen lösen.
Magnesium
Ist das Verhältnis von Magnesium und Kalzium im Körper unausgeglichen, kann es zu Verspannun-gen kommen. Magnesium sorgt dafür, dass im Körper nur so viel Kalzium wie nötig freigesetzt wird. Denn ein Kalziumüberschuss kann Muskelkrämpfe auslösen. Deshalb sollte du am Tag, laut Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), durchschnittlich 300 bis 400 Milli-gramm Magnesium zu dir nehmen, um deine Verspannungen zu lösen.
Faszientraining
Eine Faszie ist eine Hülle aus Bindegewebe, die deine Muskeln und Muskelgruppen umgibt. Wenn du dich wenig bewegst oder dich nicht ausreichend, vor und nach dem Sport, dehnst, können dei-ne Faszien verkleben und für Muskelverspannungen sorgen. Um das zu verhindern, solltest du dich regelmäßig nach dem Training dehnen und gegebenenfalls die Verklebungen mit einer Faszienrolle lösen.
Dehnen
Wenn du Verspannungen nicht nur lösen, sondern ihnen vorbeugen möchtest, sind Dehnübungen die ideale Wahl. Beim Dehnen trainierst du deine Beweglichkeit sowie deine Gelenkigkeit, denn deine Muskeln werden dabei unter Zugspannung gesetzt. Schon 15 Minuten Dehnen am Tag sind ausreichend, um Muskelverspannungen vorzubeugen.
Obstsalat
Obstsalat essen kann die Antwort auf die Frage sein, was du bei Muskelkater tun kannst. Denn Obstsalat versorgt deinen Körper mit Enzymen, die benötigt werden, um Entzündungsvorgänge schneller in den Griff zu bekommen. Denn sie steuern im Körper alle möglichen Stoffwechselvor-gänge. Beim Muskelkater ist jeder kleine Riss in deiner Muskulatur meist auch mit einer Entzün-dung verbunden. Um deinen Körper beim Heilungsprozess zu unterstützen, solltest du regelmäßig enzymreiche Früchte, wie beispielsweise Ananas, Kiwis oder Papayas essen.
Richtige Trainingskleidung
Muskeln haben es gerne warm. Damit eine Muskelverspannung gar nicht erst entsteht, solltest du mit der richtigen Kleidung dafür sorgen, dass deine Muskulatur nicht auskühlt. Dabei solltest du dennoch darauf achten, dass du nichts zu warm angezogen bist, um deinen Kreislauf nicht zu über-lasten. Am besten eignet sich daher Funktionskleidung für das Training. Sie verhindert das Frieren, indem sie den Schweiß nach außen befördert. Wenn du möchtest, kannst du aber auch auf den Zwiebellook zurückgreifen, bei dem du mehrere Kleidungsstücke übereinander trägst. Er ist per-fekt, wenn du am Anfang deines Trainings ganz leicht frierst und du immer ein Kleidungsstück aus-ziehen kannst, wenn es dir zu warm wird.