Was macht einen Industrieboden aus?
Spricht man von einem Industrieboden, dann ist damit grundsätzlich ein sehr belastbarer Boden gemeint. Wie auch schon im Namen enthalten, spricht dieser in erster Linie die Industrie beziehungsweise Unternehmen an. Das ist aber kein Muss, sodass neben dem beruflichen auch ein privater Einsatz möglich ist. In die Auswahl fallen grob gesagt Kunstharze, Bodenbeläge und Estriche. Ein großer Vorteil ist aber nicht nur die hohe Belastbarkeit, sondern auch die fugenlose Beschichtung. Das macht die Reinigung einfacher.
Welche 3 Fragen müssen sich Käufer stellen?
Die erste Frage ist: Kommt der Industrieboden in den Innen- oder in den Außenbereich? Die Frage ist deshalb so wichtig, weil das Industrie-Pflaster in beiden Fällen andere Eigenschaften erfüllen muss. Draußen müssen unter anderem die verschiedenen Wetterbedingungen berücksichtigt werden.
Die zweite Frage ist: Ist bereits klar, welche Art zum Einsatz kommen soll? Beispielsweise „Quarz“, „Korund“ oder eine „Epoxy Beschichtung“?
Die dritte Frage ist: Welchen Einsatzzweck soll der Industrieboden dienen und wie hoch fällt die Beanspruchung aus? Zwar sind alle deutlich belastbarer als ein Boden für den privaten Gebrauch, doch trotzdem gibt es auch hier Unterschiede.
Gibt es verschiedene Arten von Belägen?
Ja, als Käufer kann man aus mehreren auswählen. Besonders beliebt und angesagt sind der Epoxidharzboden, der Terrazzoboden und der Steinteppich (eine modernere Ausführung des Terrazzobodens). Das war es aber natürlich noch nicht, das Sortiment gibt auch noch unter anderem Beläge aus Holz, PVC, Beton, Gummi und Vinyl her. Die richtige Wahl hängt von den Anforderungen ab, bei Garagen ist zum Beispiel der Epoxidharzboden sehr beliebt.
Mit welchen Kosten ist bei einem Industrieboden zu rechnen?
Konkrete Zahlen lassen sich zwar nicht nennen, jedoch geht es auf den Quadratmeter bezogen bei etwa 25 Euro los. Die Spanne nach oben ist groß und es sind auch Ausgaben von 250 Euro für einen Quadratmeter möglich. Entscheidende Faktoren für die Preisermittlung sind die Flächengröße, das gewählte Material und die Arbeitsqualität. Der entscheidendste Punkt von allen ist die Untergrundbeschaffenheit, die der Fachmann vor einem Preisangebot selbst inspiziert und gesehen haben muss. Ist es nicht der Fall und stehen irgendwelche Billigangebote im Raum, dann sollte sofort Abstand davon genommen werden.
Ist die Pflege wichtig?
Ja, die Pflege bei Industrieböden ist sehr wichtig. Dadurch verlängert sich ihre Lebensdauer, da beispielsweise die Oberfläche nicht durch irgendwelche Metallspäne beschädigt wird. Eine Form ist die Unterhaltsreinigung, die je nach Verschmutzungsgrad mehrmals pro Woche oder täglich durchgeführt werden sollte. Zuerst wird der trockene Schmutz durch Saugen oder Kehren entfernt, danach ist feuchtes Wischen dran. Eine weitere Form wäre die Nassreinigung.
Kann ein Industrieboden auch selbst gemacht werden?
Theoretisch ja, wobei diese Frage aber eher auf den privaten Bereich als auf Unternehmen zutrifft. Firmen sind nämlich auf eine einwandfreie und qualitative Arbeit angewiesen, um dauerhafte Probleme zu vermeiden. Für die Garage oder für die Wohnräume daheim kommt beides infrage, also einen Fachmann holen oder die Beschichtung selbst vornehmen. Letzteres sollte jedoch nur bei entsprechendem Wissen durchgeführt werden, da viele wichtige Punkte zu beachten sind.
Gibt es auch eine Beton-Ausführung?
Ja, auf Wunsch gibt es auch eine Beton-Ausführung.
Hält ein Industrieboden ewig?
Nein, auch ein Industrieboden hält nicht ewig. Das liegt an der mechanischen Belastung, die er tagtäglich und für viele Jahre aushalten muss. Ist die Abnutzung irgendwann zu groß, dann muss saniert und/oder modernisiert werden.