Wer eine Fassade dämmen möchte, kann sich über eine große Auswahl an Werkstoffen freuen. Es stehen diverse Materialien zur Verfügung, die die Wärme im Haus halten und kalte Luft draußen lassen. Sie unterscheiden sich allerdings in ihrer Wärmeleitfähigkeit, in ihrer Entflammbarkeit und hinsichtlich der Umweltverträglichkeit. Diese 10 Materialien bringen optimale Eigenschaften mit und sind für ein Dämmvorhaben besonders zu empfehlen.
Mit Mineralwolle dämmen
Mineralwolle ist ein weiches Material aus künstlich hergestellten mineralischen Fasern. Sie ist nicht brennbar und zeigt sich resistent gegenüber Ungeziefer und Schimmel. Vor allem Steinwolle hat sich als effektiver Dämmwerkstoff erwiesen. Mit dem Material lässt ganz im Sinne des Brandschutzes dämmen. Es ist zudem wasserabweisend und langlebig. Zusätzlich wird beim Einsatz dieses Werkstoffs von einer guten schalldämmenden Wirkung profitiert. In Plattenform lässt sich das Material leicht in Montagewände aus Gipskarton integrieren.
Gipsfasern zum effizienten Dämmen
Der Werkstoff Fermacell besteht im Wesentlichen aus Gips und recyceltem Papier. Das innovative Produkt bietet einen hervorragenden Wärmeschutz und sorgt für schadstofffreie Luft. Partikel wie Feinstaub werden aufgenommen und neutralisiert. Beigemischtes, nicht brennbares Material gewährleistet den nötigen Brandschutz. Darüber hinaus besitzen Platten aus dem Werkstoff eine hohe Festigkeit trotz geringem Gewichts. Die Wasserunempfindlichkeit ist ein weiterer Vorteil des Dämmmaterials.
Wärmeschutz durch Kokosfasern
Die Kokosnuss ist ein Juwel der Natur. Mit den Fasern der Schale lassen sich nicht nur Schadstoffe filtern. Insbesondere für die Dämmung von Böden ist das Material wertvoll. Kokosfasern sind langlebige, alterungsbeständige Naturfasern, die jedoch anfällig für Ungeziefer, Pilze und Fäulnis sind. Mit entsprechender Behandlung zeigen sie sich sehr widerstandsfähig. Eine Dämmung aus Kokosfaser ist elastisch, sehr reißfest, eine gute Alternative zu synthetischen Stoffen und eignet sich auch für den Schallschutz.
Mit Holzfasern und Holzwolle dämmen
Holz ist auch zum Dämmen optimal. Platten und Matten aus Holzfasern oder aus Holzwolle liefern einen soliden Wärmeschutz. Das Material wird aus Resthölzern hergestellt und zeichnet sich neben einer guten Wärmedämmung durch eine hohe Druckfestigkeit und solide Schalldämmung aus. Holzwolle bringt ebenfalls hervorragenden Wärmeschutz und ist zudem sehr resistent gegenüber einem Befall von Pilzen und Ungeziefer. Holzwolle als Dämmstoff ist nicht billig, eine Investition rentiert sich aber nach ein paar Jahren.
Hanf und Seegras für einen effektiven Wärmeschutz
Dämmmatten aus Hanf und aus Seegras liefern eine erstklassige Wärmebilanz. Sie sind außerdem widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit und haben eine hohe Lebensdauer. Für die Naturprodukte müssen keine hohen Summen ausgegeben werden, zudem weisen die organischen Werkstoffe eine gute Umweltverträglichkeit auf.
Blähton zum Dämmen
Blähton wird aus kalkarmem Ton hergestellt und ist ideal, um zum Beispiel die oberste Geschossdecke zu dämmen. Die Grundlage für den Einsatz als Dämmmaterial bilden die günstigen Eigenschaften. Blähton schützt vor sommerlicher Hitze, dämmt Schall und reguliert die Feuchtigkeit hervorragend. Des Weiteren ist der Werkstoff nicht brennbar.
Höchste Brandschutzklasse mit Calciumsilikat
Calciumsilikat ist ein nicht verrottender, besonders druckfester Werkstoff, welcher die höchste Brandschutzklasse besitzt. Das überwiegend mineralische Material besteht aus Siliziumdioxid, Kalziumoxid, Zellulose und Wasserglas. Mittels Wasserdampf gehärtet bleibt der Werkstoff formbeständig. Die alkalischen Eigenschaften des Materials verhindern einen Pilzbefall und damit schädlichen Schimmel im Haus.
Schafwolle als Dämmmaterial
Schafwolle ist ein natürlicher Dämmstoff, der unter anderem in Form von Matten erhältlich ist. Das Material nimmt Schadstoffe auf, liefert einen sehr guten Trittschallschutz und Feuchteschutz und eignet sich optimal zum Ausfüllen von Hohlräumen. Der nachwachsende Rohstoff ist außerdem frei von gesundheitlich bedenklicher Chemie. Lediglich ein paar Additive schützen das natürliche Material vor Motten und anderem Schädlingsbefall.