Der eigene Komposthaufen unterstützt die Pflege von Pflanzen und Erdböden. Das klassische Kompostieren bietet allerhand Vorteile. Der eigene Kompost lässt sich auch in der eigenen Küche betreiben – ganz ohne eklige Gerüche oder einer Trilliarde Fliegen. Dieser Artikel informiert über die zehn Gründe, warum sich der eigene Komposthaufen lohnen kann.
Ob heimischer Garten oder eigene Küche: das Kompostieren bietet mehr als hygienische Missstände. Organische Küchenabfälle stellen die Grundlage des natürlichen Düngens dar. Der Kompost galt zu früheren Zeiten als praktisch unumgänglicher Teil des Gartens. Voraussetzung dafür ist, dass der Komposthaufen ordentlich aufgebaut ist und den entsprechenden Grad der Kompostierung vorweist. Sobald der Komposthaufen korrekt funktioniert, bieten sich dem Gärtner/der Gärtnerin eine Vielzahl Vorzüge.
Gründe, die den Komposthaufen vorteilhaft machen – Zeit, Geld und Nachhaltigkeit
Welche Gründe sprechen für einen eigenen Komposthaufen? Der Kompost bietet einen idealen Nährboden für Mineralstoffe. Dadurch eignet sich der eigene Kompost hervorragend als Pflanzendünger im eigenen Gartenumfeld. Die Komposterde verwandelt sich schnell zu einem reichhaltigen Humus.
Ein solider Komposthaufen benötigt dafür einen Boden, der Wasser durchlässt. Das verhindert Staunässe, die Fäulnis fördert. Zusätzlich muss Luft an das Gemisch gelangen, sodass seitliche Lüftungsschlitze ratsam sind. Prinzipiell ist ein Komposthaufen kaum etwas anderes als nährstoffreicher Waldboden. Fäulnis ist deshalb unbedingt zu vermeiden. Das gelingt durch die Zugabe von groben Materialien, wie z. B. Streu. Ist der Kompost erst einmal brauchbar, dann führt das unweigerlich zum 2. Grund, warum sich der Betrieb lohnen kann.
Autofahrer atmen dann nämlich auf: Sie sparen viele Wege, indem sie den Pflanzendünger im eigenen Komposthaufen heranzüchten. Die Fahrt in den Gartenmarkt entfällt, weil der zusätzliche Dünger nicht gekauft werden muss. Gleichzeitig lässt sich mit dem eigenen Kompost eine Menge Geld sparen.
Im Haushalt können Sie ebenfalls profitieren. Denn wenn Abfälle zu lange in der Küche gelagert werden entwickeln sich schnell kleine Fruchtfliegen, die eine unangenehme Atmosphäre schaffen.
Zeit und Geld sparen mit dem eigenen Kompost
Doch mit der Ersparnis von wertvoller Zeit und kostbarem Geld ist es nicht getan: Der eigene Komposthaufen schützt außerdem das Klima und die Umwelt. Wie kann das sein? Da die Fahrt zum Bau- oder Gartenmarkt entfällt, fallen dementsprechend auch keine Abgase durch Auto oder Bus an. Der eigene Komposthaufen stellt auf diese Weise einen vollumfänglichen Schutz der Natur dar.
Der Kompost aus dem heimischen Garten trägt zu einer verringerten Erderwärmung bei. Nicht nur die gesparte Autofahrt sorgt für den Umweltschutz. Der Regenwald – ein wichtiger Faktor für das Klima – lässt sich ebenfalls schützen. Da die Industrie bei der Herstellung von Blumenerde häufig auf Torf zurückgreift, leiden die Torfmoorwälder ganz besonders.
Weitere Vorteile des eigenen Komposthaufens
Nicht zuletzt unterstützt der heimische Kompost die Müllkraftwerke. Warum? Müllkraftwerke tragen zur Gewinnung von Energie bei. Der üblicherweise feuchte Hausmüll führt dazu, dass Fäulnis entsteht, die in den Abfallanlagen aufwändig deponiert wird. Das verringert die effektive Ausbeute und trägt so zu einer schlechteren Umweltbilanz bei. Anders ist es beim hauseigenen Kompostieren.
Der Komposthaufen reduziert den anfallenden Hausmüll. Die Qualität der Mülltrennung steigt, was sich positiv auf die Nachhaltigkeit auswirkt. Dazu trägt auch die verringerte Grundwasserbelastung im Garten bei. Der eigene Kompost im Garten wirkt sich auf das Grundwasser weit weniger belastend aus, als die im Fachhandel erhältlichen Mineraldünger. Hinweise zum Prozess des Kompostierens finden sich auf zahlreichen Ratgeberportalen.
Weniger Müll, weniger Kosten – Geldbeutel und Natur schonen mit Kompost
Zu guter Letzt geht der eigene Komposthaufen unter Umständen mit einer kleineren Mülltonne einher, was sich positiv auf den Geldbeutel auswirken kann. Für gewöhnlich kosten die Mülltonnen in den Städten unterschiedlich viel. Der Preis der Müllgebühren hängt vor allem mit der Menge des Mülls zusammen. Somit hilft eine kleinere Mülltonne oft zu niedrigeren Kosten.
Zusammenfassung: Was bringt der eigenen Komposthaufen wirklich?
Es sprechen viele gute Gründe für den Betrieb eines eigenen Komposthaufens. Inzwischen gibt es vielfältige Möglichkeiten, um den eigenen Kompost herzustellen – auch ohne eigenen Garten. Die Kompostierung ist längst auch in der heimischen Küche ohne üble Gerüche und Ungeziefer realisierbar. Auch beim Finden eines Nachmieters wirkt ein gut angelegter Kompost im Garten wahre Wunder.
Im Folgenden sind daher noch einmal die 10 Gründe aufgeführt, warum der eigene Komposthaufen eine lohnenswerte Idee ist:
10 Vorteile, die der eigene Kompost in Garten und Küche bringt
- Kompost ist perfekter Pflanzendünger.
- Kompost spart den Weg in den Bau- oder Gartenfachmarkt.
- Kompost spart Geld für industriell hergestellten Pflanzendünger.
- Kompost trägt zum Umweltschutz bei, weil Abgase durch Transporte wegfallen.
- Kompost schützt die Wälder, weil die Industrie weniger herstellen muss.
- Kompost unterstützt Müllkraftwerke, die Abfälle effektiver nutzen können.
- Kompost reduziert den Hausmüll.
- Kompost unterstützt die Nachhaltigkeit durch eine verbesserte Mülltrennung.
- Kompost entlastet das Grundwasser.
- Kompost spart Geld, da kleinere Mülltonnen mit niedrigeren Gebühren nötig sind.